Ein Rennen das alles bot – Sonne, Regen und jede Menge Spaß!
Schon einige Jahre sind Nidda und Paule von 24h-Rennen infiziert und so starteten sie auch heuer bei der 10. Auflage des 24-Rennens im Olympiapark in München. Vom 09. – 10.06. trafen sich dort 500 Teams mit insgesamt 2000 Teilnehmern um auf dem ca. 10Km langen Rundkurs, der mit 100Hm gespickt war, ihre Runden zu drehen. Für unser Zweier-mixed-Team standen Lisa Grünbeck, Lisa Klein und Dominik Schmidt als Betreuer zur Verfügung.
Erstmals waren auch Nachwuchsfahrer/innen vom TV Redwitz dabei. Nicole Paulusch, Marina Partheymüller, Ann-Kathrin Essler und Toni Partheymüller gingen für den Bayerischen Landeskader in gemischten Achterteams an den Start.
Bereits am Freitagmittag wurde das Teamzelt direkt an der Wechselzone aufgebaut und die Strecke zu Fuss besichtigt. In der Nacht zum Samstag setzte Regen ein, der bis 10 Uhr anhielt. Pünktlich zum Startschuss um 12:00 Uhr kam die Sonne heraus und das Gelände ums Olympiastadion verwandelte sich in einen Bikepark. Das Wetter passte, alles lief rund und alle TVR-Starter fanden sich mit ihren Teams ganz weit vorne im Klassement. Um 20:45 Uhr war „Public Viewing“ angesagt. Auf einer Großbildleinwand jubelten ca. 8000 Fans auf der Haupttribüne der deutschen Nationalmannschaft zu. „Es warein irres Gefühl Runde für Runde unter dem Jubel der Fans durchs Stadion zu fahren“, erzählt Paule – „als ich zum großen Marathontor wieder rausgefahren bin, hab ich allen zugewunken, so als würden sie mich anfeuern“. „Hey, ich glaub die meinen nicht uns, meinte dann ein anderer Fahrer zu mir“. 🙂
Um 22:45 Uhr wurde es dann über dem Olympiasee ziemlich bunt. Ein großes Feuerwerk, anlässlich des 10. Rennens in München, wurde mit musikalischer Untermalung in den Himmel geschossen.
„Unsere Betreuer kümmerten sich aufopfernd um uns“, strahlt Anita, „sie haben Essen geholt, Trinkflschen aufgeüllt, die Räder geputzt – einfach alle Wünsche von den Lippen abgelesen“.
Gegen halb 1 änderte sich dann das Wetter schlagartig. Dauerregen setzte ein und verwandelte die Strecke teilweise in eine Mutprobe. Sich alle Stunde wieder in teils nassen Klamotten zwengen, eine Stunde im Regen durch die Nacht fahren und nie die Konzentration verlieren ist wahrlich nicht einfach. Die schwierigen Verhältnisse kamen den Beiden entgegen und sie konnten sich in der Nacht von Platz 4 auf Platz 2 vorfahren. Das schlechte Wetter ließ aber auch das Betreuerteam auf Höchsttouren laufen. Trikots auswaschen, Handschuhe trocken fönen, die Räder auf Vordermann bringen – keine leichte Aufgabe!
„Ich hab mir beim Fahren überlegt was momentan schwerer ist – fahren oder betreuen?“, berichtet Paule, „ich denke, dass das Betreuen schwerer war!“.
Schon in der Nacht haben sich die Verantwortlichen der Nachwuchsteams zum Abbruch entschieden – was auch völlig richtig war. Für viele Fahrer/innen warten Ende Juni/Anfang Juli große Herausforderungen wie z. B. die Bayerische und Deutsche Meisterschaft im Cross Country. Bis dahin belegten die Teams die Plätze 1,2 und 4 und hätten diese sicherlich auch bis zum Schluss verteidigt.
Um 08:00 – nach 20 Stunden – wurde das Rennen vorzeitig durch die Rennleitung beendet. Diese Entscheidung fand bei alle Teilnehmern Zuspruch.
450Km und 4500Hm reichten dann zu Platz 2!
Glückwunsch an Alle Teilnehmer und an die Betreuer, die unermüdlich für ihr Team da waren!
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